Wie ich Berufung, Bestimmung und Lebenssinn gefunden habe und was ich als Mentorin, Bloggerin und Christin bewirken will.
Die Herausforderung, unseren Lebenssinn zu finden, ist vielleicht unsere wichtigste Aufgabe. Warum neigen nur so viele Menschen dazu, den Lebensweg einzuschlagen, den alle einschlagen?
Das kommt daher, weil sie glauben, dass das, was die Mehrheit tut, wohl der richtige Weg ist und es keine Alternative gibt. Außerdem möchten sie keine Außenseiter sein, weil sie andere Wege gehen, um ihre Berufung zu finden, ihre Bestimmung zu leben und ein sinnerfülltes Leben zu führen. Sie sind von dem Gedanken gefangen, dass sie auf eingefahrenen Wegen gehen müssten, den Fußstapfen anderer folgen, statt den Weg zu erkunden, der für sie bestimmt ist.
Davon war ich immer weit entfernt. Heißt das nun, dass ich immer ein sinnerfülltes Leben geführt habe? Nicht wirklich. Heute möchte ich Dir von 37 Jahren Wüstenwanderung berichten, bis ich meinen Lebenssinn gefunden habe und darüber nachdenken, was ich als Mentorin, aber auch als Bloggerin und Christin bewirken will. Die Anregung für dieses Thema gab mir Judith Peters.
Inhalte dieses Blogartikels:
- Wie ich meinen Lebenssinn gefunden habe:
2. 37 Jahre Wüste – Auf der Suche nach meinem Lebenssinn
3. Mein vergessener Lebenstraum
4. Ohne Lebenssinn durchs Leben
5. Dem Lebenssinn anderer folgen
6. Lebenssinn im Schleudergang
7. Lebenssinn in the making
8. Was lange währt, wird endlich gut
9. Ein Spruch, den ich begreifen und annehmen lernen durfte
10. Was ich als Mentorin, Bloggerin und Christin bewirken will
11. Und du? Was willst Du bewirken?
Wie ich meinen Lebenssinn gefunden habe
Es waren 37 Jahre Wüstenwanderung auf der Suche nach meinem Lebenssinn. Nicht, dass ich von vornherein geplant hätte, es Mose mit dem Volk Israel gleichzutun und immer die gleichen Runden durch die Wüste der Orientierungslosigkeit zu drehen. Letztendlich kam es aber so.
Mit 18 Jahren entschwand ich aus einem allzu strengen Elternhaus und wollte nichts weiter, als das Leben auskosten. Und so ging ich in die große weite Welt, ohne Halt, Lebenserfahrung und Menschen, denen ich mich hätte anvertrauen können.
Ohne Lebenssinn durchs Leben
Mit 23 Jahren war ich meinen Bürojob leid und sprang in die Selbständigkeit. Ohne jegliche Vorbereitung. Ich wollte frei sein.
Schnell erreichten mich finanzielle Probleme. Und so rannte ich über viele Jahre mit Dollarzeichen in den Augen durch mein Leben, immer auf der Jagd nach der nächsten „lukrativen“ Einkommensquelle. Das funktionierte, war aber unsagbar anstrengend und führte mich an den Rand der Legalität und knapp darüber hinaus.
Über eine sinnerfüllte Lebensgestaltung machte ich mir keine Gedanken. Berufung? Keine Zeit – ich musste Geld verdienen. Jedenfalls lebte ich eine Weile in Miami – ohne näheren Sinn. Nur weil ich das wollte.

Mit Sportwagen in Downtown Miami 1995
Dem Lebenssinn anderer folgen
Mit Anfang 30 ging ich für 3 Jahre zurück in meinen erlernten Beruf, weil ein Lebenspartner das so wollte und ich da schon müde war von meinem unsteten Leben ohne Sinn und von Familie träumte.
Nach der Trennung hatte mich die Selbständigkeit wieder und ich folgte im Network Marketing den Träumen anderer, die ich zu meinen machte. Ich wollte das Leben, das die Erfolgreichen hatten. Ob das wirklich meins war, habe ich nie hinterfragt. Als das nicht mehr funktionierte, probierte ich weitere Berufszweige aus.

Als Sprecherin bei einer Herbalife Geschäftspräsentation
Lebenssinn im Schleudergang
Meine vierziger Jahre habe ich im Schleudergang verbracht – zu einem großen Teil zumindest. Beginnend mit der nächsten schmerzhaften Trennung und dem Verlust von nahezu allen materiellen Dingen und meinem Zuhause.
Jedenfalls bin ich in Zeiten höchster Not auf die Idee gekommen, mir Hilfe zu suchen, bzw. fand die Hilfe mich in Form eines Mentors. Fasziniert von der Art seiner Arbeit, begegnete ich erstmals dem Wunsch nach einem Lebenssinn und der Frage nach meiner Berufung. Die Ausbildung zur Mentorin folgte. Die Arbeit mit den Kunden machte mir Spaß und ich spürte erstmals so etwas wie Erfüllung.
Es war eine Zeit, die von Wissensdurst geprägt war. Ich las viele Bücher über Persönlichkeitsentwicklung und reiste für Seminare um die Welt. Dabei begegnete mir auch mein längst vergessener Lebenstraum: Das Schreiben. Der erste Blog entstand.

Header meines ersten Blogs über Network Marketing und Persönlichkeitsentwicklung
Lebenssinn in the making
Langsam hatte ich das Gefühl, angekommen zu sein. Ich liebte das Schreiben, freute mich über Resonanz, begleitete Kunden zu ihrem Ziel und – life got in the way – kam vom Weg ab. Eine Freundin und ein Nachbar brauchten meine Hilfe – bis zu ihrem Tod – und meine ganze Aufmerksamkeit. Es war kräftezehrend und auf ganz besondere Weise erfüllend. Wenn irgendetwas damals meinem Leben einen Sinn gegeben hat, dann war es das.

Mit Rainer im Garten des Betreuten Wohnens

Mit Marlies bei einem unserer vielen Ausflüge
Es war auch die Zeit, in der ich lernte, dass ich Abgeben und Loslassen darf. Das nichts in meiner Hand liegt und Selbstermächtigung anstrengend und sinnlos ist.
Langsam erkannte ich, dass mir die Sehnsucht nach einem sinnerfüllten Leben, von Gott ins Herz gelegt wurde und ich mein ganzes Leben mit allem was dazu gehört komplett in die Hände von Jesus legen muss. Das habe ich getan und angefangen seiner Führung zu vertrauen. Letzteres war nicht ganz einfach, wenn man es über Jahrzehnte gewöhnt ist, alles selbst zu managen.
Was lange währt, wird endlich gut
Nach der Zeit mit Freundin und Nachbar gab mein Ego Vollgas und ich bat Gott meinen eingeschlagenen Weg zu segnen. Er antwortete nicht. Zweieinhalb Jahre.
Mein Learning: Ich kann mit menschlichen Mitteln kein göttliches Ziel erreichen. Ein Ziel, das Gott für mich vorgesehen hat und segnet. Allerdings kann ich auch mit göttlichen Mitteln kein menschliches Ziel erreichen, weil Gott sich nicht für unsere Zwecke verfügbar machen lässt.
Gefunden in: Biblische Seelsorge contra Psychotherapie
Hier ein Spruch, den ich begreifen und annehmen lernen durfte:
„Wenn du bekommst, was du willst, ist das Gottes Führung. Wenn du nicht bekommst, was du willst, ist das Gottes Schutz.“
Ich habe noch nicht herausgefunden, vor was Gott mich beschützt hat. Jedenfalls durfte ich zur Ruhe kommen und mich ganz langsam von meinem Egotrip trennen. Das hat weh getan, weil so viel Zeit und Arbeit daran hingen.
Heute ist Jesus der zentrale Punkt meines Lebens. Die Bibel wurde dabei für mich das beste Lebenshilfebuch, das ich kenne und der beste Businessguide. Wenn ich auf die letzten Jahre schaue, bin ich zutiefst dankbar für die Glaubensschritte, die ich tun konnte. Ich habe meine Herausforderungen ganz anders bewältigt und durfte loslassen und vertrauen und bin im Frieden.
Was ich als Mentorin, Bloggerin und Christin bewirken will
Wie Du siehst, war mein Weg zu Berufung, Bestimmung und Lebenssinn nicht einfach. Vieles hätte ich mir ersparen können. Deshalb bitte ich Dich: Think twice. Überstürze nichts. Plane sorgfältig. Geh den ersten Schritt. Reflektiere. Korrigiere. Hol dir unbedingt Hilfe. Prüfe, ob der Helfer/die Helferin zu Dir passt. Nimm Dir die Zeit zu lernen, was notwendig ist. Give your life to Jesus.
Als Mentorin für Klarheit möchte ich Dich wissen lassen, dass es keine Schande ist, Dir Hilfe zu holen, wenn Du in einer Sackgasse steckst. Diese Welt ist verrückt geworden, doch es gibt Hilfe. Menschen, die das durchlebt haben, was Du gerade durchmachst und die den Weg da raus kennen. Die ihre Kraft aus einer Quelle schöpfen, die Dir vielleicht bisher unbekannt ist und die sich lohnt kennenzulernen.
Als Bloggerin möchte ich Dich mit meinen Texten erreichen, Dir Tipps und Hilfestellung in Deinen Fragen geben und Dir Mut machen. Ich hoffe, dass Du spürst, dass ich mein ganzes Herz und meine ganze Liebe in meine Texte lege und liebe, was ich tue.
Als Christin möchte ich Dir Beispiel sein, für ein erfülltes, friedvolles Leben im Vertrauen auf Jesus, was auch immer die Zukunft bringt:
Ich möchte Dich als meine/n Nächste/n lieben, wie mich selbst (Matthäus 22, 39) und Dich mit all Deinen Fehlern, Schwächen und Herausforderungen in Liebe ertragen (Epheser 4, 2) und Dich ermutigen, tragen und aufbauen, wenn Du schwach bist (Römer 15, 1).
Und Du? Was willst Du bewirken?
Ich freue mich darauf zu erfahren, was Du bewirken willst. Schreib es mir in die Kommentare.