Jeder Mensch braucht Ziele. Wenn wir bewusst auf sie zugehen und gezielt wählen macht sich entscheiden glücklich.
Wer nach langer Überlegung endlich den Mut aufbringt eine Entscheidung zu treffen, wird nach Erkenntnissen von Psychologen mit Glücksgefühlen belohnt.
Dabei spielt es gar keine so große Rolle, ob das Ziel auch tatsächlich erreicht wird. Nicht jede Entscheidung hält später das, was man sich von ihr versprochen hat. Es geht darum, aus guten und schlechten Erfahrungen zu lernen. Wer ein Risiko eingeht und seine Komfortzone auch mal verlässt, führt in der Regel ein glücklicheres Leben. Statt sich mit Selbstvorwürfen und Selbstmitleid zu quälen, sollte man auch die falsche Entscheidung, die in bestem Wissen getroffen wurde, annehmen.
Tagebuch führen für Entscheidungen, die glücklich machen
Ein Tagebuch zu führen, kann dabei helfen, den Entscheidungsprozess zu reflektieren und Stolperfallen zu vermeiden. Eine falsche Entscheidung wird oft getroffen, wenn zu schnell entschieden wurde, und wenn man sich vorher nicht mit anderen beraten hat. Es ist ratsam, sich gut zu informieren, Vor- und Nachteile abzuwägen, das Bauchgefühl mit einzubeziehen und die ein oder andere Nacht darüber zu schlafen. Wer danach eine Entscheidung trifft, lebt damit meistens entspannter, als mit der Zerrissenheit des Hinauszögerns.
“Sollte aber jemand von euch Mangel an Weisheit haben, so erbitte er sie sich von Gott, der allen gern und ohne Vorwurf gibt: Dann wird sie ihm gegeben werden. Nur bitte er im Glauben, ohne irgendeinen Zweifel zu hegen; denn wer da zweifelt, der gleicht einer vom Wind getriebenen und hin und her geworfenen Meereswoge. Ein solcher Mensch denke nicht, dass er etwas vom Herrn empfangen werde, er ist ein Mann mit zwei Seelen, unbeständig auf allen seinen Wegen“ (Jakobus 1, 5 – 8).
Eine Entscheidung zu treffen, ist schon schwierig genug, aber bei der einmal getroffenen Entscheidung zu bleiben, ist oftmals noch viel schwieriger.
Warum fängt man gerade in dem Moment an zu zweifeln, in dem man sich für das eine und damit gegen das andere entschieden hat? Hier die Antwort: Weil man in dem Moment Angst hat die falsche Entscheidung getroffen zu haben und zusätzlich Angst hat, den besseren Teil zu verpassen.
Triff deine Entscheidungen auf Basis von Fakten und Wissen
Du kannst niemals alle Unsicherheitsfaktoren ausschließen. Du kannst dich aber vorbereiten. „Alles tut der Kluge mit Überlegung, aber ein Tor breitet Dummheit aus“ (Sprüche 13, 16).
Werte aus, was deine Fakten-Sammlung ergeben hat und frage dich immer, ob das, was du vorhast, nötig ist und ob es das wert ist. Beziehe in deine Überlegungen mit ein, was es dich kosten wird – auch an Lebenszeit, Kraft und Energie.
Es ist weise aus eigener Erfahrung zu lernen. Aber noch viel weiser ist es, aus der Erfahrung anderer zu lernen. Darum suche dir als Berater jemanden aus, der eine ähnliche Situation schon einmal erlebt hat.
Jetzt bist du gut vorbereitet und weißt was du willst. Nun formuliere, wohin du bis wann mit welchen Mitteln gelangen willst. Das öffnet dir die Augen dafür, ob du zu dem, was du planst, mit Herz und Verstand stehen kannst oder ob es nur eine fixe Idee ist.
„Der Verständige hat die Weisheit vor seinen Augen, aber die Augen des Toren schweifen am Ende der Erde umher“ (Sprüche 17, 24). Will heißen, der Unverständige beschäftigt sich mit verrückten Ideen, Luftschlössern und Ablenkungsmanövern, die zu Nichts führen.
Mögliche Hindernisse und Ängste
Alles was schief gehen kann, wird schief gehen. Diesen markanten Satz hat Edward Aloysius Murphy Jr. (1918-1990) geprägt, bekannt unter dem Begriff Murphy’s Gesetz . Wenn du etwas planst, dann mit allen Eventualitäten.
„Der Kluge sieht das Unglück voraus und verbirgt sich; die Einfältigen aber gehen weiter und erleiden Strafe.“ (Sprüche 22, 3).
Als nächstes nimmst du deine Ängste ins Visier. Angst zu haben ist ein gutes Zeichen, denn es beweist, dass du nicht gefühllos bist. Angst weckt deine Aufmerksamkeit. Werte also dein flaues Gefühl in der Magengegend nicht als Schwäche, sondern als Ausdruck deiner Menschlichkeit.
Beziehe Gott in deine Entscheidungsfindung mit ein
Eines kannst du aber ganz sicher immer am Anfang und am Ende deines Entscheidungsfindungs-Prozesses tun: Lege deine Erkenntnisse Gott vor und bitte ihn um seine Perspektive für dein Vorhaben. „Befiehl dem Herrn deine Werke, dann werden deine Pläne gelingen.“ (Sprüche 16, 3).
Nun bist du bestens vorbereitet, um deine Entscheidung zu treffen und deine Pläne umzusetzen. Gib Zweifeln keine Chance.
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